Mit dem Aufschwung von Industrie 4.0 und der digitalen Transformation ist das Datenvolumen in der industriellen Fertigung stark angestiegen. Immer mehr Unternehmen möchten diese Daten – lokal oder in der Cloud – in Analysetools und KI-Anwendungen nutzen, um Produktionsabläufe transparenter zu machen und kontinuierlich zu verbessern.
Eine der zentralen Herausforderungen in der industriellen Datenverarbeitung ist die fehlende Konsistenz und Struktur von Maschinendaten. Informationen zu einer Anlage enthalten zwar in der Regel Signale und Variablen aus den Steuerungssystemen, jedoch meist keine ergänzenden Metadaten wie Standort, Typ oder Seriennummer. Hinzu kommen uneinheitliche Formate – etwa bei Masseinheiten – sowie ein fehlender Kontextbezug zwischen den Datenpunkten. Das erschwert die Analyse erheblich. Um den vollen Mehrwert aus den Daten zu ziehen, müssen sie über Maschinen, Anlagen, Prozesse und Produkte hinweg einheitlich aufbereitet und ausgewertet werden können.
Industrial DataOps bietet die optimale Grundlage

Industrial DataOps bezeichnet die industrielle Verarbeitung und Aufbereitung von Daten. Dabei geht es konkret darum, Maschinen- und Anlagendaten so aufzubereiten – also zugänglich, normalisiert und strukturiert bereitzustellen -, dass sie von Data Scientists, Analysten, Ingenieuren, IT-Fachkräften und KI-Systemen einheitlich und verständlich genutzt und effizient weiterverarbeitet werden können.
Was ist der Vorteil von industriellen DataOps Lösungen?
Mit unseren industriellen DataOps Lösungen können Daten aus mehreren verschiedenen Quellen (SPS, OPC, MQTT, REST, SQL usw.) erfasst, kontextualisiert und strukturiert werden, bevor diese für die Weiterverarbeitung (z. B. für Analysezwecke) weitergeben werden.

Industrial IoT (IIoT) – die Kommunikation von Maschinen und Sensoren mit IT- und Cloud-Applikationen
Statt aufwändiger Eins-zu-eins-Integrationen bietet eine DataOps-Lösung eine einfache und skalierbare Alternative. So lassen sich Hunderte von Maschinen mit Tausenden von Datenpunkten effizient über standardisierte Modelltypen – etwa für Motoren, Pumpen usw. – verwalten. Die Daten werden bereits vor der Weiterleitung aufbereitet und strukturiert, sodass redundante Informationen gar nicht erst durchs System gelangen. Data Scientists, Prozessanalysten, Ingenieure, IT-Fachkräfte und KI-Systeme erhalten dadurch unmittelbar verwertbare, modellierte Daten – kurz: „Ready to use“.
Nahtlose Integration von OT und IT Systemen
In industriellen Umgebungen sprechen Maschinen, Sensoren und Steuerungssysteme eine andere „Sprache“ als klassische IT-Anwendungen. Genau hier setzt eine leistungsfähige DataOps-Lösung an: Sie schafft die notwendige Brücke zwischen operativer Technologie (OT) und Informationstechnologie (IT), indem sie strukturierte, verwertbare Daten für moderne IT- und Analyseanwendungen bereitstellt.
Das Ziel ist nicht nur technologische Integration, sondern auch eine verbesserte Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen. So wird die Grundlage für fundierte Entscheidungen, verlässliche Analysen und skalierbare KI-Anwendungen geschaffen – unternehmensweit und in Echtzeit.

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